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Zugegeben - die Giebelfront an der "Schokoladenseite" war von Anfang an kein Schmuckstück - aber wenn wir geahnt hätten, was sich unter den zeitlos scheußlichen Eternit-Platten verbarg...

Kaufen wie gesehen - so präsentierte sich das Haus im Oktober 2001. Nicht schön, aber geschlossen zeigt sich die Fassade. "Never change a running system" - hätten wir uns daran mal gehalten...

Leider war unsere Giebelfront ziemlich vom Zahn der Zeit zernagt - der Holzwurm mag dabei auch ein bisschen nachgeholfen haben.

Dann kam der Zimmermann und die Balken verschwanden:

Überflüssig war das Ganze nicht...

der Lohn der Mühen:


Trostlos und deprimierend zeigte sich das, was einmal eine Küche war, nachdem der Giebel saniert war. Die Decke war zum Teil zerstört, die Außenwand zwar neu gemauert, aber ansonsten unverkleidet... 

...und auch der Rest der Wände und der Decke hatte unter den Sanierungs-arbeiten so gelitten, dass nur ein kom-pletter Neuaufbau in Frage kam. Also wurde der Rest der Decke herunter-gerissen, der Putz von den Wänden geklopft...

...und schließlich gingen auch die künstlerisch außerordentlich wertvollen Bodenfließen den Weg alles Irdischen.

Dann, nach langen Wochen der Destruktion endlich der Wiederaufbau. Die Wände wurden neu verputzt, die Decke mit abgehängten Gipskartonplatten verschlossen...

...der Installations-schacht wurde vermauert.

Die Außenwand erhielt zunächst einen stabilen Holzunterbau...

..danach folgte die Verkleidung mit Gipskartonplatten.

Gefließt und verfugt zeigt sich die neue Küche Anfang April 2005 wieder in ganz manierlichem Zustand.

Und nach letzten kleineren Arbeiten wie etwa Einbau der Möbel oder Anschlie-ßen von Herd und Spüle ist es endlich soweit: Am 13. April 2005 ist die Küche wieder in Betrieb - nach über einem halben Jahr Indoor-Camping...



Das neue Projekt: Kinderzimmer auf zwei Stockwerken. Eigentlich sollten die geplanten zwei Zimmer bereits fertig sein, doch der Giebelabriss mit seinen Folgen brachte nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Planungen durcheinander. Deshalb ein kurzer Rückblick:

So freundlich präsentierte sich der gesamte Dachboden im November 2001 - am linken Bildrand befindet sich mittlerweile das neue Badezimmer, der graue Fleck an der rechten Wand ist der Sicherungskasten, der inzwischen seinen Platz gewechselt hat:

Im Hintergrund ist noch immer die alte Bimsbetonwand zu erkennen. Sobald die elektrischen Leitungen vollends angeschlossen sind, wird sie hinter einer Gipskartonwand verschwinden.

Auch dieses Bild entstand im November 2001. Es zeigt den Spitzboden direkt unter dem Dach. Dies soll einmal die zweite Ebene der beiden geplanten Kinderzimmer werden.



Am 18. April 2004 entstand diese Aufnahme, die die gleiche Szenerie zeigt. Zwei Dachfenster und das wieder freigelegte Fenster in der Giebelstirnwand bringen Licht in die Bude, das Dach ist bereits isoliert und verkleidet, der Boden erneuert - und dann kam die Giebelsanierung...



Die Wand war schon verputzt und gestrichen - aber dank der Giebelsanierung riss der Putz auf, außerdem bestand nach dem erneuten Ausmauern keine Verbindung mehr zwischen Putz und Mauerwerk. Also wurde der Putz schweren Herzens wieder abgeschlagen. Glücklicherweise blieb wenigstens ein Teil erhalten... 


So zeigt sich die Giebelwand von innen am 23. April 2005. Das Ziel ist es, bis etwa September beide Zimmer bewohnbar zu machen, doch bis dahin bleibt noch viel zu tun. Die Wände müssen verspachtelt, tapeziert und gestrichen werden, im oberen Teil fehlt noch ein Oberboden, es müssen Treppen gebaut, Geländer angebracht und die Elektrik gemacht werden. Doch ohne ein Ziel vor Augen geschieht nichts, also mutig ans Werk...


...und dies wird das zweite Kinderzimmer - auch hier bleibt noch manches zu tun, aber es ist nicht aussichtslos. 


Am Abend des
7. Mai 2005 sind die Risse und Löcher in der Giebelwand wieder geflickt. 
Nach dem Trocknen des Grobputzes wird der Feinputz aufgebracht und danach die Wand gestrichen - dann sind die Spuren der Giebelsanierung auch hier nicht mehr zu sehen...  


Am Pfingstwochen-ende 14./15. Mai 2005 erlebt der Dachboden seine erste Bewährungsprobe - auch wenn noch längst nicht alles fertig ist, wird das neue Zimmer doch erstmals von Gästen als Schlafstätte genutzt. Von außen zeigt sich zum ersten Mal der Dachstock in voller Illumination...  


Die Wand ist wieder geschlossen! Am 18. Mai ist der Feinputz aufgebracht und trocknet nun in Ruhe vor sich hin. Allerdings verlangen die Unebenheiten wohl eine weitere Lage, aber immerhin sind alle Risse geschlossen und die Wand nun auch von innen wieder dicht. Stück für Stück verschwinden die Narben, die die Giebelsanierung hinterließ...


Mittlerweile schreiben wir den 7. Juli - und nach einer Phase der Stagnation geht es mit neuem Eifer an den Ausbau. Die Dachfenster haben mittlerweile Jalousien erhalten, Strom ist da...


... und dank eines Antennenanschlusses kann das Zimmer mittlerweile zumindest zeitweise schon genutzt werden. Zum Übernachten von Gästen ist es ebenso geeignet wie als Fernsehzimmer für die Kinder, zumal seit drei Wochen auch eine Türe angebracht ist.


Derweil schreiten im Nachbarzimmer die Arbeiten ebenfalls voran - am 7.7.05 sind die Wände tapeziert und warten darauf, gestrichen zu werden. Auch die Türe ist eingebaut, lediglich der Anstrich für Türfutter und Türblatt fehlt noch. 


Gut vier Monate sind mittlerweile vergangen - und am 12. November 2005 beginnt zumindest einer der beiden Räume langsam wie ein Zimmer auszusehen. Die Wände sind tapeziert und gestrichen, die Balken abgeschliffen und eingeölt...


...und in die obere Etage führt nun endlich auch eine Treppe. So langsam wird ein Ende absehbar: Es bleibt noch der Boden abzuschleifen, Fußleisten müssen angebracht werden, im Obergeschoss fehlt ein Geländer - aber Strom und Heizung funktionieren, die Fenster sind verkleidet und alle Leitungen unter Putz oder hinter Blenden verschwunden. Bis in vier Wochen soll das Zimmer fertig sein.


Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt - die Mühen der vergangenen Monate haben Wirkung gezeigt: Das "Supraspinatus-Symptom" sorgte dafür, dass die Arbeit auf dem Dach fast vier Monate zum Stillstand kam...
Erst Anfang April hatte sich der Arm soweit beruhigt, dass es behutsam wieder weitergehen konnte.

 Mit vereinten Kräften ist es am 21. April vollbracht - die Böden sind abgeschliffen und eingeölt und nun sind es wirklich nur noch "Kleinigkeiten" bis zum Einzug...


Geländer, Fußleisten... nichts Besonderes mehr, sozusagen eine Handgelenksübung für den Abend...

Ehrgeiziges Ziel: nächste Woche soll es endlich soweit sein - schaun mer mal...




aber ein großer Schritt für uns: "Wir haben fertig!"
Ehrlich gesagt: noch nicht ganz - aber es bleibt nun wirklich nur noch ein klitzekleiner Rest. Seit heute ist das erste der beiden neuen Zimmer im Dachgeschoss tatsächlich soweit fertig, dass es bewohnt werden kann - und das erste Möbelstück steht bereits...

 ...seit heute abend 19:00 Uhr besitzt die oberste Etage nun ein Geländer - mit vereinten Kräften ist so innerhalb von drei Jahren aus einem dunklen Dachboden eine ganz besondere Leseecke ent-standen.


Wie so oft war auch dieses Mal eine individuelle Lösung gefragt, denn nach einem Besuch im Baumarkt kamen wir zu der ernüch-ternden Erkenntnis, dass fertige Ge-länder das Budget über Gebühr belas-ten: rund 500 € hätte uns ein solches gekostet. Unsere Lösung verlangte nur ein Zehntel dieser Summe und sieht dennoch gut aus...


Die Querstreben sind handelsübliche Kupferrohre aus der Heizungsinstallation, die Stützen haben wir aus 6x6 cm-Kanthölzern hergestellt - das im Verhältnis teuerste Element waren die Schlüsselschrauben, mit denen die Pfosten befestigt sind. Insgesamt gaben wir so etwa 60 € aus, allerdings investierten dafür etwa zwei Tage Arbeitszeit.


Und so sieht das ganze von oben aus: Die freiliegenden Balken und der eingeölte Holzfußboden geben dem Raum eine ganz eigene Atmosphäre - die Mühen haben sich gelohnt.
Der große Tag – Der Einzug!
Am 30. April 2006 ist das erste der beiden neuen Zimmer fertig und wird bezogen – Zeit für einen kurzen Rückblick auf die vergangenen dreieinhalb Jahre:



Inspektion nach dem Einzug: So zeigte sich der Dachboden "ganz oben": Dunkle Dielen, manche davon eher morsch, die Trennwand zur Scheune massiv aus Natursteinen gemauert, das Dach ohne Isolierung...


...und das ist der direkte Vergleich vier Jahre später...


Hier noch einmal ein Blick auf die Grundlagenarbeit: Wände und Verkleidung des Daches bestehen aus einem stabilen Holzunterbau, der mit Gipskarton verkleidet und anschließend verspachtelt und tapeziert wurde.


Die alten Balken blieben soweit als möglich erhalten und wurden abgeschliffen und eingeölt - die vom Holzwurm zerstörten haben wir durch neue Kanthölzer ersetzt. Auch der Fußboden besteht aus Fichtendielen, die abgeschliffen und eingeölt wurden - so zeigt sich das Kinderzimmer am Tag des Einzugs...


Das passende Bauernbett steht vor der einstigen Natursteinwand - seit heute ist das Zimmer bewohnt, drei Jahre Arbeit liegen hinter uns, aber das Gefühl ist unbeschreiblich...



 
      
      
      
 

Mittlerweile (15.09.06) sind auch die anderen Kinderzimmer fertig - und wir können uns anderen Projekten zuwenden - juppiduh..... 





   
  

 
   
   
   
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